URSPRUNG

Die Skulptur „Ursprung” öffnet den Raum zwischen der Drostei und dem Pinneberg Museum. Wo vorher der Weg an den beiden Gebäuden vorbei die Wahrnehmung bestimmt hat, durchbrechen nun Spiegel und Metallobjekt die Sichtachse und laden zum Stehenbleiben und Entdecken an.

Hervorgegangen ist Ursprung aus einer besonderen Kooperation: Die Künstler*innen Marion Inge Otto-Quoos (mioq; Pinneberg), Karl-Heinz Boyke (Uetersen) und Fabian Vogler (Bargum) vertreten ganz unterschiedliche künstlerische Positionen, die in gemeinsamen Treffen – aber zum großen Teil auch per digitaler Kommunikation in einer gemeinsamen Arbeit zusammenfinden sollten. Die aus diesem Austausch entstandenen Ideen wurden zur Probe kleinformatig mit einem 3D-Drucker umgesetzt. Mit dieser Schleswig-Holstein überspannenden Vorgehensweise soll der Blick auf die ländlichen Räume und deren Potential gelenkt werden. Dank der stetig vorangetriebenen Erschließung dieser Gebiete im Rahmen der Digitalisierung ist dies in Zukunft auch künstlerisch noch stärker möglich.

Das Ergebnis, wie es am Eingang des Parks zu finden ist, spiegelt diesen Ansatz ebenfalls wieder. Die Installation verbindet den musealen Innen- mit dem natürlichen Außenraum. Die organischen Rundungen der Ei-Form ergeben mit dem kantigen Sockel ein harmonisches Ganzes. Durch die Anbringung von Spiegeln vervielfältigen sich nun nicht nur Objekt, Bauten und Umwelt, sondern auch die Betrachtenden, die davor Innehalten und in die Kommunikation eintreten.

Das Ei wird mit Fruchtbarkeit und dem Beginn des Lebens in Verbindung gebracht. Auch hier fungiert es als Auftakt, denn nicht nur die künstlerische Zusammenarbeit mithilfe neuer digitaler Medien soll fortgeführt werden – auch für den Park hinter der Drostei wird diese Skulptur erst der Anfang einer Neubelebung durch Kunst sein.

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